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Vier Tipps für die Sprachförderung geflüchteter Kinder

Gelten für Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, andere Regeln bei der Sprachförderung? Die Pädagogikwissenschaftlerin Frauke Hildebrandt sagt: Kaum. Wer vier einfache Tipps beherzigt, ist in jedem Fall auf einem guten Weg.

Frauke Hildebrandt in der Interviewsituation. Sie hat kurze, dunkelblonde Haare und trägt einen grauen Blazer.
© Stiftung Kinder forschen
Frauke Hildebrandt ist Studiengangsleiterin "Frühkindliche Bildungsforschung" an der FH Potsdam

Zur Person

Prof. Dr. Frauke Hildebrandt forscht zu kognitiv anregender Interaktion und arbeitet mit Kitas und Grundschulen zu den Themen "Sprachbildung" und "Übergang Kita-Grundschule" an der FH Potsdam.

Wenn ein Kind ohne Deutschkenntnisse in die Kita kommt, sagt Frauke Hildebrandt, durchläuft es drei Stufen. Zunächst verstummt es, weil es feststellt, dass es sich nicht mehr in seiner Muttersprache verständigen kann. Danach greift es Versatzstücke aus Gesprächen der anderen Kinder auf, auch wenn es sie noch nicht versteht. Erst in einem dritten Schritt "segmentiert" sich das Gehörte und wird vom Kind benutzt.

Die vier Tipps

Als Fachkraft könne man diesen Prozess mit vier einfachen Tipps begleiten, meint die Professorin an der FH Potsdam:

  1. Eine Beziehung aufbauen
  2. Teilhabe organisieren
  3. Offen sein gegenüber der Herkunftssprache
  4. Nicht unterfordern

Was das genau bedeutet, erklärt Frauke Hildebrandt im Video.