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Programm

Tipps: Sprach- und Leseförderung durch die Familien

Kinder, die frühzeitig mit Büchern und Geschichten aufwachsen, haben mehr Freude am Lesen und meistern ihren Bildungsweg erfolgreicher. Das Programm „Lesestart 1–2–3“ möchte die Lust an Büchern und gemeinsamem Vorlesen durch Buchgeschenke für Kinder und ihre Familien in ihren ersten drei Lebensjahren fördern. Unterstützen Sie die Eltern dabei zu verstehen, wie wichtig das Vorlesen - auch in der eigenen Muttersprache - ist.

Kind beim Vorlesen
© iStock.com/ Dobrila Vignjevic
Kind beim Vorlesen

Welche Bedeutung haben die Eltern beim gemeinsamen (Vor-) Lesen und Erzählen?

Eltern sind die größten Vorbilder für ihre Kinder. Daher hat ihre Haltung gegenüber Büchern und dem Lesen auch großen Einfluss auf die Kinder. Frühzeitiges und regelmäßiges Vorlesen zu Hause unterstützt im hohen Maße die Sprachentwicklung. Darüber hinaus macht dieses gemeinsame Eintauchen in Geschichten aber auch Spaß und schafft Nähe. Es unterstützt das Mitgefühl und die Fantasie und ganz nebenbei hilft es auch, sich besser zu konzentrieren. So beeinflusst das Interesse der Eltern an Büchern und ihre Lust am Lesen die Motivation und Freude der Kinder, selbst lesen und schreiben zu lernen.

Was ist „Lesestart 1–2–3“?

„Lesestart 1–2–3“ ist ein bundesweites Programm zur frühen Sprach- und Leseförderung für Familien mit Kindern im Alter von einem, zwei und drei Jahren. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der Stiftung Lesen durchgeführt.

Die ersten beiden Sets, für Ein – und Zweijährige, gibt es in teilnehmenden Kinderarztpraxen im Rahmen der U6- und U7-Vorsorge-Untersuchungen. Das dritte Set für die Dreijährigen erhalten Familien in teilnehmenden Büchereien vor Ort. Zu allen drei Sets gehören ein altersgerechtes Bilderbuch, Informationen für die Eltern mit Alltagstipps zum Vorlesen und Erzählen, alles schön verpackt in einer kleinen Stofftasche.

Lesestart-Pixi als Video in fünf Sprachen

Das Lesestart-Pixi „Komm, wir lesen …“ gibt es als Video auf Deutsch (auch in Gebärdensprache) oder auf Türkisch, Arabisch, Rumänisch oder Englisch zum Anschauen. Kinder finden es übrigens sehr spannend, einer Geschichte in einer anderen Sprache zu lauschen.

Falls gerade kein Buch zur Hand ist

Alle Bücher aus den Lesestart-Taschen sind auch online verfügbar. Diese können zum Beispiel während Wartezeiten beim Arzt oder im Bus gemeinsam angeschaut werden und bieten großartige Sprachanlässe. Dabei ist es egal, in welcher Sprache gesprochen wird.

Wie können Eltern als Bildungspartner gewonnen werden?

Auf der Seite von „Lesestart 1–2–3“ gibt es Leseratgeber für Eltern in 18 Sprachen zum Download. In den Broschüren für ein-, zwei- und dreijährige Kinder wird einfach erklärt, wie Vorlesesituationen zu Hause gestaltet werden können. Wenn die Eltern wissen, wie wertvoll ihre Familiensprache ist, fällt es ihnen oft leichter, in dieser Sprache Bücher mit ihrem Kind anzuschauen.

Kostenlose Online-Seminare für Erzieher und Erzieherinnen

In der Online-Seminar-Reihe dreht sich alles rund um das Thema frühe Sprach- und Leseförderung. Neben fachlichem Hintergrundwissen erhalten Fachkräfte in den 15-minütigen Videos praxisnahe Tipps für ihre Arbeit und Einblicke in spannende Interviews mit Expertinnen und Experten. Einfach hier reinklicken.