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Museumspädagogische Angebote

Rheinland-Pfalz

Sie möchten mit geflüchteten Kindern ein Museum besuchen, aber wissen nicht genau, welche Angebote sich gut eigenen? Dann finden Sie in unserer Übersicht 10 Museen in Rheinland-Pfalz, die museumspädagogische Angebote für Kinder mit Fluchthintergrund anbieten.

Kinderhände sind mit Lehm beschmutzt
© Stiftung Kinder forschen
In vielen Museen ist "Anfassen" ausdrücklich erlaubt

Unsere Übersicht ist alphabetisch nach Orten sortiert. Viel Spaß beim Stöbern!

Museum Alzey

Die Führung stellt in einfacher Sprache fünf wichtige historische Ereignisse/Zeiten der Stadt Alzey dar. Das Sprachniveau wird angepasst. Auch eine Führung auf englisch ist möglich.

Für Kita, Hort und Grundschule. Eintritt frei. 

Museum Alzey

Pfalzmuseum für Naturkunde – POLLICHIA-Museum Bad Dürkheim

Da die Buchungen bei uns direkt bei der Person erfolgen, die die Veranstaltung auch durchführt, sind individuelle Absprachen jederzeit möglich. So können wir auch auf Wünsche wie zum Beispiel ein einfacheres Sprachniveau, entdeckendes Lernen oder besondere Themeninteressen eingehen.

Pfalzmuseum für Naturkunde – POLLICHIA-Museum Bad Dürkheim

Festung Ehrenbreitstein Koblenz

Vom Euphrat an den Rhein:

Führung in der archäologischen Ausstellung durch Moaeed Buny, Geflüchteter aus Syrien; altersgemäßer Workshop mit archäologischem Thema. Das Angebot ist kostenfrei.

Für Kinder ab 9 Jahren.

Festung Ehrenbreitstein Koblenz

Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz

Das Museum bietet zahlreiche Angebote für Kita, Hort und Grundschule. Führungen und Workshops werden individuell zugeschnitten. Der Eintritt ist kostenlos, ebenso wie Workshops für Geflüchtete.

Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz

Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße

Verhalten beim Bahnfahren, auf dem Bahnsteig und im Zug. Für Kita, Hort, Grundschulen, Integrationskinder.

Geschichte der Eisenbahn: Über die Entstehung der Eisenbahn. Wie hat die Eisenbahn unser Leben und die Wirtschaft verändert? Für Hauptschulen.

Geschichte der pfälz. Eisenbahnen (regional): Programm für weiterbildende Schulen.

Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße

Nahe der Natur - Mitmach-Museum für Naturschutz Staudernheim

Naturerlebnis für Kinder:

Je nach Gruppe und Alter (individuelle kurze Vorabfrage) werden verschiedene Sinneswahrnehmungen in lebendiger Natur gemeinsam erlebt, aber auch weitere Naturerfahrung, Naturwissen und "Beschützen"-Aspekte in kleinen Programm gerne kombiniert angeboten. Das findet in kleiner anregender Wildnis (7 Hektar) statt. Es sind auch Vertrauensübungen und Gruppendynamik-Unterstützung möglich (zum Beispiel kooperative Abenteuerspiele).

'Nahe der Natur' ist eine ganz besondere Einrichtung: Mitmach-Museum, magischer Ort (alte Steinbruch-Wildnis), Schmetterlingsgarten zwischen Bildung und Erlebnis für alle, aber auch Wissenschaft und anspruchsvoller Didaktik – staatlich und verbandlich unabhängig, jedoch in vielerlei Kooperationen tätig. Schwerpunkt ist Naturschutz in umfassendem und modernem Sinne. Dazu gehören ausdrücklich auch niedrigschwellige Naturbegegnungen und kooperative Naturerlebnisse für alle Altersstufen.

Nahe der Natur - Mitmach-Museum für Naturschutz Staudernheim

Stadtmuseum Simeonstift Trier

Musammel® – oder: Was macht eigentlich ein Museum? Ein Angebot für Kindertagesstätten: Wozu ist so ein Museum überhaupt gut? Und was gibt es denn eigentlich im Stadtmuseum Simeonstift zu sehen? Die Kinder kommen ins Museum und lernen auf spielerische Weise die Aufgaben des Museums kennen. Sie erleben die vielen großen Räume und entdecken die "Schätze" des Museums während eines Sammelspiels. Für viele ist es der erste Besuch in einem Museum, der noch lange in guter Erinnerung bleibt.

Ritter und feine Damen – Mittelalter im Stadtmuseum: Im Mittelalter wurden die berittenen meist adeligen Krieger als Ritter bezeichnet. Auf Ritterturnieren wurde für den Ernstfall geübt und es gehörte dazu, seine Kräfte im Wettkampf zu messen. Dies imponierte den feinen Damen am mittelalterlichen Hof sehr. Mit Verkleidungsspielen, Bastelaktionen und einer spielerischen Führung durch das Museum wird die Zeit von Rittern und feinen Damen im mittelalterlichen Trier lebendig. Die Kinder tauchen in eine andere, vergangene Welt ein und erkunden diese für sich.

Kleider machen Leute – Mode und Kleidung aus drei Jahrhunderten: Warum trug die feine Dame des 19. Jahrhunderts ein Ballkleid nur ein einziges Mal, was ist ein Blaukittel, bis wann trug man ein Korsett und wie sahen Kinderkleider früher aus? Im Textilkabinett des Stadtmuseums können die Kinder diesen Fragen auf den Grund gehen und Kleidung und Accessoires aus mehreren Jahrhunderten bestaunen. Das Stoffmusterbuch lädt dabei zum Anfassen  ein. In einem praktischen Teil werden Accessoires gebastelt, die mit nach Hause genommen werden können.

Für Kinder ab 5 Jahren.

Alle DaF- und Integrationskurse u.ä. erhalten nach vorheriger Anmeldung und Kapazität freien Eintritt in das Stadtmuseum. Nach rechtzeitiger Terminabsprache und Kapazität von Dienstag bis Freitag während der Öffnungszeiten bis auf eine eventuelle Materialpauschale von 1 Euro kostenlos.

Stadtmuseum Simeonstift Trier

Museum am Dom Trier

Das größte Puzzle der Welt: Bei Ausgrabungen im Trierer Dom wurden die Reste eines römischen Wohnpalastes gefunden. Der bedeutendste Fund dabei war die in ca. 30.000 Stücke zerbrochene Deckenmalerei aus einem Saal dieses Hauses. Was stellen die Bilder dieser wieder zusammengesetzten Deckenmalerei wirklich dar? Haben die Archäologen damit das "Haus der Helena" gefunden? Was können Sie uns über das Haus unter dem Trierer Dom und über die Anfänge des Domes in der Zeit Konstantins des Großen sagen? Für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren.

Was macht das Kind in der Krippe?: Krippendarstellungen sind weltweit verbreitet. Jedes Jahr um die Weihnachtszeit zeigt das Museum einen besonderen Aspekt der Krippendarstellungen. In der Zeit von Ende November bis Ende Januar können Kinder die Menschen und Tiere, die zu einer Krippe gehören, kennen lernen und im Anschluss selbst eine Krippe aus Ton modellieren. Für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren.

Alle DaF- und Integrationskurse u.ä. erhalten nach vorheriger Anmeldung und Kapazität freien Eintritt in das Museum Karl-Marx-Haus.

Museum am Dom Trier

Schatzkammer Trier der Stadtbibliothek Trier

Sonderbare Buchstaben und reichhaltiger Bildschmuck in kostbaren Büchern aus dem Mittelalter: Jedes Buch wurde von Hand abgeschrieben und oft noch mit Bildern versehen. Besonders Mönche in Klöstern waren Spezialisten dafür. Wer eine Handschrift bestellte, musste Monate oder Jahre warten, bis sie endlich fertig war.

Ein Besuch in der mittelalterlichen Schreibstube: Die faszinierende Bücherwelt des Mittelalters samt Beschreibstoffen, Schreibgeräten und Schriften wird anschaulich vorgestellt. Die Workshop-Teilnehmer können den Entstehungsprozess einer mittelalterlichen Buchseite praktisch nachvollziehen sowie Initialen (Großbuchstaben) schreiben und kunstvoll verzieren.

Der Trierer Äsop - Mittelalterliches Lernen mit fabelhaften bebilderten Geschichten: Der schlaue Fuchs, der Löwe als König der Tiere der böse Wolf, das fromme Lamm, der stolze Hahn - von diesen Tieren mit ihren menschlichen Eigenschaften kann man bis heute fürs Leben lernen. Fabeln des Aesop, einem griechischen Erzähler aus dem 6. Jahrhundert vor Christus, fanden im Mittelalter gerne Verwendung als Lese- und Lernstoff in Klosterschulen. Ein besonders schönes, illustriertes "Schulbuch", der "Trierer Aesop", entstand Ende des 14. Jahrhunderts im Scriptorium, der Schreibstube des Klosters St. Matthias.

Schatzkammer Trier der Stadtbibliothek Trier

Unser Tipp: Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen

Kunst tut gut: Das kunsttherapeutische Angebot "Kunst tut gut" mit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Stadt Ludwigshafen in Zusammenarbeit mit der Adolf-Diesterweg-Realschule plus und dem Wilhelm-Hack-Museum findet seit 2016 statt. Mit sieben Jugendlichen aus Syrien, Afghanistan und dem Iran im Alter von 11 bis 13 Jahren fand im letzten Schuljahr der zweistündige Workshop einmal wöchentlich in den Räumen und dem Kunstatelier des Wilhelm-Hack-Museums statt.

Erst zaghaft, dann immer mutiger tauchten die Jugendlichen in die Welt der Farben ein. Inspiriert wurden sie von den Ausstellungen. In einem wertungsfreien Raum hatten die Jugendlichen die Möglichkeit sich den eigenen inneren Bildern zu zuwenden. Auf diese Weise konnten einschneidende Erlebnisse bearbeitet werden und einen angemessenen Platz im Erleben bekommen. Entstanden sind eindrucksvolle künstlerische Arbeiten. In einer Ausstellung waren die Arbeiten im Wilhelm-Hack-Museum zu sehen. Das Projekt wird auch im aktuellen Schuljahr fortgeführt.

Das Artlab: Ein Kunst- und Integrationsprojekt mit und für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Wattstraße in Ludwigshafen Mundenheim. Das Projekt begann im Februar 2017 und umfasste insgesamt 14 Termine, an denen  ein Team aus Sozialarbeiter/innen, Ehrenamtlichen, Praktikanten/innen und einer Kunstpädagogin gemeinsam mit den Kindern künstlerische Techniken ausprobierte, das Museum besuchten, sowie andere Aktivitäten, wie Bewegungs- und Wasserspiele ausübten. Das Projekt wird im Herbst weitergeführt.

Wilhelm-Hack- Museum Ludwigshafen